Sonntag, 18. November 2012

Ein ungebetener Gast

Da sitze ich in meinem Zimmer, habe die Tür offen, um ein wenig frische Luft und Sonne hereinzulassen, und denke mir nichts, als plötzlich ein Huhn in der Tür steht. Erst habe ich es stehen lassen, aber als es dann immer weiter reinkam, habe ich es doch herausgescheucht. Lese also weiter. Das Huhn kommt wieder. Wartet wieder kurz an der Schwelle. Setzt dann plötzlich zum Sprint unter mein Bett an, von wo aus ich es wohlig glucksen höre. Bei dem Versuch es wieder herauszuscheuchen, wird mein Besuch kopflos und rennt panisch umher, da es die Tür nicht mehr findet. Schließlich rennt es in mein Regal und versteckt sich hinter meinen Kartons mit Heften und Co., von wo aus es entrüstet gackert. Hole dann Lucia, um es zu dort herauszuziehen, denn von dem anfangs niedlich vertrottelten Hühnchen ist nichts mehr da, es ist zu einer aggressiven Kampfhenne geworden. Kaum ist das Huhn wieder in die Freiheit des Hofes gelassen, wird es allerdings erst richtig panisch und rennt noch zweimal in mein Zimmer, bei jedem Mal lauter und flügelschlagender. Schließlich muss ich die Tür schließen. Geblieben ist mir ein Zimmer voll Federn und ein vorwurfsvoller Vogelschiss direkt vor meiner Tür.

3 Kommentare:

  1. haha - wie lustig! vielleicht wollte es bei dir ein ei legen?

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  2. ... genau das habe ich auch gedacht ... gehört das Huhn denn zur Familie oder war es ein Fremdes? Wie viele Hühner habt ihr denn?
    liebe Grüße Stepfl

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  3. Ja, das kann tatsächlich sein! Wir haben nicht immer Hühner, nur ab und zu, bis sie eben im Kochtopf landen.. Es werden ein paar gekauft, die haben dann noch einige Tage freien Auslauf im Hof, bis es Wali na Kuku (Reis mit Huhn) oder irgendetwas anderes na Kuku gibt.. Haben also keine feste Anzahl von Hühnern.

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